Das Buch wurde aus dem Italienischen von Maurien B. Fant ins Englische übersetzt und geht auf ein älteres Werk der Autorin zurück. Es enthält einen längeren Einführungsteil, der die Landschaft Latiums, die Produkte wie Fisch, Getreide, Oliven in einen historischen Kontext stellt, der von den Römern bis in die Jetztzeit reicht, samt eines eigenen Kapitels über diverse Päpste und ihre kulinarischen Vorlieben. Es ist eine kompakte Abhandlung, mit älteren, etwas romantisch wirkenden Bildern angereichert, die jedoch als Ausdruck der im 19. Jahrhundert herrschenden Armut interpretiert werden müssen. Man bekommt einen ersten Eindruck von dieser regionalen Küche. Es folgt dann ein großer Rezeptteil mit Gerichten aus Latium und der jüdischen Küche aus dem römischen Ghetto, die historisch-klassisch sind, aber durchaus jetzt auch noch auf den Tisch kommen.
Das Buch richtet sich an englischsprachiges Publikum, dem hier eine klassische italienische Küche vermittelt wird. Freilich bleibt offen, gerade wegen des Fehlens eines Literaturverzeichnisses, woher die Rezepte wirklich stammen. In diesem Kontext ist aber darauf zu verweisen, dass es in Italien durchaus eine größere Menge von Kochbüchern zu dieser Regionalküche gibt. Es ist wohl auch anzunehmen, dass in unseren Breiten Leute, die so eine Küche interessiert, die entsprechenden italienischen Bücher im Original lesen können.